Ich habe relativ spät (über 20) mit dem Gitarrenspiel begonnen. Vorher habe ich einige Jahre Akkordeon gelernt und so musste ich nicht ganz bei "0" beginnen. Eigentlich war die Entscheidung Gitarre zu spielen eine "Wirtshausidee". Wir sind zu fünft in einem Gasthaus gesessen und zu schon etwas späterer Stunde kam uns die Idee eine Band zu gründen. Außer Einem am Tisch konnte allerdings niemand ein Instrument spielen. So haben wir uns die klassische Bandbesetzung aufgeteilt. Ich habe mich für Gitarre entschieden, weil ich einen guten Lehrer (meinen Bruder) bei der Hand hatte. Nach dieser Grundsatzentscheidung wählten wir uns ein Lied aus, das wir spielen wollten.
Einige Wochen später kamen wir zur ersten Probe zusammen. Die war sehr kurz, weil wir sehr rasch an unsere Grenzen kamen. Wir hatten zuhause das Lied in einer bestimmten Tonart geübt und bei der Probe stellte sich heraus, dass es in dieser Tonart nicht zu singen war. Das Transponieren war eigentlich kein Problem, aber wir konnten nur die Griffe (max. drei) die für dieses Lied in der Originaltonart notwendig waren. So haben wir wieder zusammengepackt und haben bis zum nächsten Mal die neuen Griffe geübt. Mit der Zeit wurde die Sache natürlich etwas professioneller und unsere Songs anspruchsvoller. Einige hörten nach kurzer Zeit auf, weil ihnen das Üben zu mühsam wurde. Ich nahm die Herausforderung an und begann intensiver zu Üben. Ich ging für ein Jahr nach Innsbruck und habe dort mein tägliches Übungspensum auf ca. 4-5 Stunden steigern können. In diesem Jahr habe ich mir sicher meinen technischen Grundstock erworben.
Danach war ich einige Zeit im Heavy Metal Bereich angesiedelt, der mich bis heute nicht loslässt. Meine letzte Band im nördlichen Burgenland löste sich schließlich auf, weil zwei Kollegen Profimusiker werden wollten. Dazu kam auch noch der Wohnortwechsel in das südliche Burgenland (Oberwart). Schon nach kurzer Zeit bin ich durch einen Bekannten darüber informiert worden, dass die Black Dogs einen neuen Gitarristen suchen. Er hat mich zum Vorspielen mitgenommen und ich bin bei den Black Dogs eingestiegen. Wir haben damals eine Mischung aus Rock und Blues mit einigen eigenen Songs gespielt. Durch die guten Kontakte der Bandleitung sind wir doch bei einigen interessanten Events dabeigewesen (Treffen der Hells Angels Österreich, Donauinselfest, Straden, Szene, Mind over Matter,...) Nach einer Neuorientierung und Umstrukturierung war dann meine Zeit bei den Black Dogs zu Ende.
Neben meiner Rockband Generika habe ich lange nach geeigneten Musiker:innen für eine Band gesucht, die mehrere Genres miteinander verbinden konnte. Das Ergebnis ist nun "Lady & the Chords". Wir haben uns sehr um ein abwechsungsreiches und interessantes Programm bemüht, das nicht nur uns, sondern auch unserem Publikum zusagt.
Über die vielen Jahre hat sich bei mir einiges an Equipment angesammelt. Als ständiger Tüftler an meinem Sound habe ich Marshall, Mesa Boogie, H&K, digitale Lösungen (FM3) und schon unzählige Pedale probiert und auch wieder verkauft. Geblieben sind nun ein H&K Grandmeister 40 Deluxe mit getunten Röhren und ein Synergy Racksystem (verändertes Lüftungssystem) mit einem Plethora X5 Pedalboard. Zum Üben muss ein Carvin V3M Combo herhalten. Auch bei den Gitarren habe ich einiges ausprobiert und festgestellt, dass ich (leider) kein Gibson Typ bin.
Sie können natürlich Teil dieser Geschichte werden, indem sie auf eines unserer Konzerte kommen. Wir spielen unser Programm ohne "Ghostmusiker" (Musik von der Festplatte) und interpretieren Coverversionen nach unserem Geschmack.
